Wissenschaftlicher Quatsch ist alles, was man laut meinem Helden nicht unbedingt zum Überleben braucht.
Mein Protagonist besuchte keine Schule, beziehungsweise führt das Leben zu seinem Wissensaufbau.
Das ist nicht schlecht, bringt aber keine technischen Fortschritte für die Allgemeinheit. Oder doch?
So ist immer zu unterscheiden, welche Quelle einer Information zugrunde liegt.
Kann jeder sein Wissen teilen und ist es nachprüfbar? Ist es mit wissenschaftlichen Mitteln nachprüfbar? Oder handelt es sich um eine nur schwer nachprüfbare Behauptung / Erkenntnis / Annahme?
Von daher stehen sogenannte Schweinwissenschaften, Pseudowissenschaften oder vorgetäuschten Lehren (Pseudolehren) für mancherlei Behauptungen, Theorien und Lehren (In dieser Reihenfolge), die Wissenschaftlichkeit beanspruchen, aber den Anspruch an einer wiederholbar gesicherte Nachprüfbarkeit nicht erfüllen.
Wenn die Akteure meines Buches von wissenschaftlichem Quatsch reden, haben sie entweder keine Ahnung von Wissenschaft oder haben nicht den Blick über den Tellerrand. Beide Protagonisten des Buches »mechtich mascheng ?« können aufgrund ihres bisherigen Lebens keine Ahnung von Wissenschaft haben. Sie hatten noch keine Berührungspunkte mit dem Thema, weil sie sich ums Überleben kümmern mussten. Und doch geben sie ihr Wissen weiter. Das wird genau das Wissen sein, das nachvollziehbar ist.
Anders schaut es aus, wenn in jedes Thema Wissenschaft hineinprojiziert wird.
Wird ein Buch automatisch erfolgreich, nur weil ich Stilstatistik, Lesbarkeitsindex und Statistiken heranzog?
Sicherlich nicht, denn Zwischentöne machen die Musik und ein bloßes Eliminieren von Füllworten erzeugt keinen Bestseller. Aber diese wissenschaftlich untersuchten Hilfsmittel lassen mich meine Verbfaulheit und Neigung zu langen Sätzen erkennen. Sie klopfen mir auf die Finger und: »Hand aufs Herz«, wer freut sich nicht über die automatische Rechtschreibkontrolle in deutscher und englischer Sprache?
So macht es, meiner Meinung nach, insbesondere der Mix aus Einsatz verfügbarer Methoden und »Bauchgefühl«, ein gutes Manuskript abliefern zu können, auch wenn mir neben den wissenschaftlichen Methoden auch noch eine weitere Quelle mein so schönes Manuskript um die Ohren haut.
Danke dafür.
Anmerkung:
Gesamtlesbarkeitsdindex: gelb
Lesbarkeitsindex: Je nach Abschnitt zwischen 39 und 66.