Rezensiert wird nero USBxCopy
Produktfotos und Screenshots von Stefan Wichmann
Redaktioneller Hinweis
Das Produkt habe ich im Rahmen meiner vine-Mitgliedschaft kostenlos erhalten.
Kurzbewertung:
Sterne: 1 * (ursprünglich 2, aber siehe auch erneuten Absturz, den ich ganz am Ende der Rezension hatte, als ich „Was ich mir wünsche“ schrieb, als ich über die 2 Sternchenbewertung nachdachte.
Besonderheit: Kopieren auf mehreren USB-Sticks gleichzeitig
Hersteller / Shop / Marke / Verkäufer: nero
Verarbeitung: Software
Funktion: etwas unausgereift bei anderen Funktionen
Preiseinschätzung: hm.
Kurzfazit: Nur zum Kopieren mehrerer USB-Sticks oder ISO-Image
Das Wichtigste aus der Beschreibung des Herstellers
Laut Hersteller ist dies eine Profi USB Kopiersoftware, um ️USB-Sticks zu klonen, sensible Daten vollständig zu überschreiben und ️ISO oder Raspberry Pi OS auf mehreren USB-Laufwerken erstellen.
Nachdem der Beschreibungstext des Herstellers neben dem Produkt sehr kurz und knapp gehalten ist, sind weitere Informationen inkl. Bildmaterial einsehbar wenn nach unten geblättert wird.
Meine Meinung zu diesem Artikel.
Lieferung und Vorbereitung der Installation von USBxCopy:
Geliefert wird ein Stick in einer eigentlich schönen Verpackung. Auf diesem Stick ist die ausführbare Installationsdatei für den nero-Starter. Dieser enthält Verweise auf alle verfügbaren Programme des Herstellers. Das eigentliche Programm ist in dieser Übersicht herauszusuchen und die Installation zu starten. Anhand des mitgelieferten Zettelchens ist der Aktivierungscode des Programms einzugeben.
Für alle, die erstmals mit dieser Software konfrontiert sind, mag es etwas verwirrend sein. So war es auch bei einem meiner ersten Neroprogramme. Mittlerweile kenne ich diese Prozedur, merke erneut an, dass sowohl Umverpackung und Installationsdatei auf dem Stick überflüssig sind, denn eigentlich reicht ja ein Downloadlink auf den ohnehin notwendigen NERO-Starter. Dies würde auch die Auslieferung beschleunigen, da man nicht auf die Post warten müsste für den Stick, der dieses Programm enthält. Aber gut. Die Umverpackung des Sticks kann ich auch als Mini-Bildrahmen oder Geschenkpackung verwenden, den Stick kann ich formatieren und auch für meine Daten nutzen und das Programm wollte ich ja eh haben.
Installation: – etwas unhandlich
In der Übersicht habe ich auf den Button “Kaufen” geklickt, obwohl es ja bereits geliefert war. Dies ist auch der falsche Weg. Ich muss oben rechts in der Maske auf mein Avatar-Symbol klicken und dann den Aktivierungscode eingeben. OK, das finde ich etwas irreführend. Nach Eingabe der 39-stelligen Zeichen aus dem Lizensierungsblatt, bei denen übrigens nicht zwingend Großschreibung zu beachten ist, wird das Programm aktiviert und meinem Konto zugeordnet. Das wiederum finde ich sehr schön, schließlich kann ich es ja gemäß der Lizenzbedingungen auch auf einem meiner anderen Computer installieren. Ich darf natürlich nicht zeitgleich auf zwei PCs aktiv sein, aber das ist ja auch keine Unternehmenslizenz für x Benutzer, sondern eine Einzelversion für mich allein. Aber das ich das Programm auf mehreren PCs installiert haben darf, finde ich sehr schön und hilfreich, da ich das Programm ohne Deinstallation auf einem alten Windows 10 und auf einem Windows 11-Rechner prüfen möchte.
Im Anschluss der Aktivierung kann ich es installieren. Das hört sich umfangreich an, es sind jedoch insgesamt nur wenige Klicks.
Im ersten Schritt funktionierte das Installieren jedoch erst, nachdem ich der Aufforderung nachgekommen war, das nero-Startprogramm zu aktualisieren. Auf dem anderen PC war es sofort und problemlos zu installieren. Dies war aber nur ein Eindruck, es kann auch an etwas anderem gelegen haben.
Testumgebung:
An meinen einen USB-C-Port schloss ich einen USB-Hub ab und steckte dort gleich drei USB-Sticks unterschiedlicher Größe ein.
Mein Test umfasste also gleich den Test eines aktuellen Gerätes mit wenig eigenen USB-Ports, ältere PCs verfügen noch über mehr direkte USB-Ports. Aber auch meine umfangreichere Umgebung wurde vom Programm sofort erkannt. In der Anzeige erkannte das Programm 10 USB-Anschlüsse, obwohl der angeschlossene Adapter lediglich über einen verfügt. Das prüfte ich an einem anderen PC nach, doch auch dort wurden mir 10 USB-Ports angezeigt, obwohl der alte Rechner lediglich über 2 USB-Ports verfügt.
Start des Programms:
Der Start des Programms öffnet ein übersichtliches Fenster.
Über das Programm ist es möglich, sich die Daten über den windowseigenen Explorer anzeigen zu lassen, den USB-Stick zu formatieren (also für eine Datenaufnahme vorzubereiten), eine ISO-Datei auf den USB-Stick oder sogar Raspberry PI-Systeme auf einen oder mehreren Sticks erzeugen zu lassen. Der Vorteil liegt darin gleich mehrere USB-Sticks bespielen zu können.
Wird USB-Copy mit bereits eingesteckten USB-Sticks gestartet, zeigt das Programm diese erst nach Klick auf „Geräte neu laden“ an.
Kopiertest 1:
Wird ein USB-Stick als Quelle ausgewählt, versucht das Programm, die Daten dort erneut hinzukopieren und zeigt einen Fehler an, da der USB-Stick bereits in Gebrauch ist. Daten gehen dabei nicht verloren. Aber irreführend ist es schon.
→ Hier hätte ich mir eine Erkennung im Programm und zumindest eine Anzeige gewünscht, dass von dem Stick auf einen anderen kopiert wird.
Kopiertest 2:
Wird ein USB-Stick als Quelle ausgewählt und dieser dann über die Windows-Taskleiste ausgeworfen, so zeigt das Hauptfenster diesen Stick nicht mehr an, was ja durchaus richtig ist. Jedoch bleibt die Quellenangabe erhalten. Das Programm zeigt eine lange Fehlermeldung an und beendet sich. Immerhin kann man anhand dieser Fehlermeldung auf den Fehler schließen. Andere Programme zeigen oftmals ja nur einen Fehlercode an …
→ Hier hätte ich mir eine Warnung gewünscht, dass die Quelle aus der kopiert werden soll nicht mehr verfügbar ist.
Kopietest 3:
Wähle ich eine ISO-Datei aus und möchte diese aber nur auf einem USB-Stick kopieren statt auf allen eingesteckten USB-Sticks, muss ich diese über die Taskleiste zumindest deaktivieren. Deaktiviere ich den falschen Stick, muss ich diesen entfernen und neu einstecken.
Das Programm zeigte mir beim Erstellen der ISO-Datei kurz eine Meldung „Udvinding“ oder so ähnlich an. So schnell konnte ich es nicht erkennen.
Zeiteinschätzung des Programms:
Die Zeiteinschätzung für das Kopieren wechselte im 3 Sekundentakt zwischen 30 Minuten und wenigen Minuten. Für mich ist diese Anzeige somit unbrauchbar.
Insgesamt kann ich das Programm gut nutzen, um ISO-Daten auf einen Stick zu kopieren oder mehrere USB-Sticks in einem Rutsch mit gleichen Daten zu versorgen. Alles andere überlasse ich lieber anderen Programmen.
Fazit: Aus meiner Sicht nicht ausgereift.
Werbung (da ich auch vermerken möchte, wer mir diese Version zur Verfügung gestellt hat.)
Bestelllink Amazon: https://www.amazon.de/dp/B0BQRKSF1P?th=1
Ggf. Produktfoto innerhalb der Rezension und Rezensionstext von Stefan Wichmann über Software mit 32GB | Nero USBxCopy | USB Sticks | Raspberry Pi Os + ISO auf mehreren USB-Laufwerken erstellen | entfernt sensible Daten vollständig | für 1 PC für Windows 11/ 10 / 8 / 7
Da ich nur auf 2 Sternchen komme, möchte ich mal ausführen …
Was ich mir wünschen würde
Wünschenswert ist bei einem solchen Programm sicherlich nicht den Windowsexplorer aus dem Programm heraus aufzurufen sondern eine Ansicht, die dann auch gleich die Inhalte aller USB-Sticks anzeigt.
Die Zeiteinschätzung für Kopiervorgänge bei mehreren USB-Sticks sollte anhand des jeweiligen USB-Sticks angezeigt werden und nicht ständig hin und herspringen.
Ein Beenden des Programms sollte abgefangen werden. Zwar wurde eine Fehlermeldung angezeigt, aber für Endkunden wäre diese schwer interpretierbar.
Einzelne USB-Sticks sollten innerhalb der Software temporär von Kopieraktionen ausgenommen werden können. Ich fand lediglich die Möglichkeit, den Stick gänzlich aus dem Windowssystem „auszuwerfen“.
Zwar gibt es den Button, um ISO-Daten auf einen USB-Stick kopieren zu können, jedoch bleibt unklar, ob der USB-Stick somit auch bootfähig wird. Im Programm ist dies nicht erkennbar.
Eine Anleitung wäre schön, bei meiner Suche nach einem Link zu einer Online-Anleitung stürzt das Programm erneut ab, als ich den Menüpunkt „Über“ aufrief und „Versionshinweise“ aufrief. Die Abstürze konnte ich wiederholen und sandte einen Feedbackhinweis an die Firma. Hier konnte ich nicht das Bild der Fehlermeldung mitsenden, sondern ein automatisch von Nero aufgenommenes Bild, aber immerhin eine Logdatei.
Es gäbe noch einige Möglichkeiten ein solches Programm zu verbessern, beispielsweise auch mit einem deutschen Text statt eines englischen. Der Menüpunkt „Über / Über Nero USBxCopy“ lässt ja vermuten, dass dort Informationen zur Programmhandhabung versteckt sind. Leider sind dort nur englischsprachige Informationen hinterlegt und die Links zur Lizenzdatei und Datenschutzbestimmung. Folgt man den englischsprachigen Linkeinträgen in diesem hier besprochenem Programm, wird man wieder auf deutsche Texte weitergeleitet. Da das Programm aus Deutschland stammt, war ich hier etwas irritiert. Der englischsprachige Text hängt da etwas im Raum. Was ist mvvmlight und wofür wird es verwendet?
Durch den erneuten Absturz des Programms kann ich nur noch einen Punkt für das Programm geben.
Mein Bewertungsmaßstab
5 X️ Klare Empfehlung für das Produkt, also 100%
4 X️ erfüllt alle Angaben des Herstellers.
3 x ist gut nutzbar.
2 x Keine Empfehlung von mir, nicht gut handhabbar. ←
1 x Das mag ich persönlich nicht so gern
Zu mir als Rezensent:
Ich heiße Stefan Wichmann prüfe gerne Produkte als Betatester und rezensiere, weil ich Spaß habe, gute Produkte zu rezensieren. Sofern ich ein Produkt schlecht bewerten muss, tut es mir leid, versuche dann aber aufzuzeigen, was genau aus meiner Sicht weniger gut ist. Den Blog betreibe ich mit Paavo Wichmann gemeinsam als Hobby auch wenn wir keine Links auf Shops setze und keine Einnahmen durch Werbebanner haben. Wir selbst mögen ehrliche Rezensionen und geben einen etwaigen geldwerten Vorteil bei der Steuer an.
Wenn ich helfen konnte, freue ich mich über einen kleinen Kommentar oder ein Daumen hoch, wenn eine Info fehlt, bietet sich die Fragemöglichkeit an oder auch ein Kommentar …